Italien, im Piemont
Trüffel suchen zusammen mit einem echten Trifolao
Tajarin mit frisch gehobelten Trüffelspänen
Der Trifolao und sein Hund
Trüffelsuche im Piemont ist immer wieder ein aufregendes Erlebnis: Gemeinsam ziehen der Trifolao und sein Hund durchs Unterholz der piemonteser Wälder. Zu jenen Stellen, die über Generationen innerhalb einer Trüffelsucher-Familie weitergegeben werden. Der Trüffelhund schnüffelt den Boden ab. Wird er etwas finden? War schon jemand vor Ihnen dort? Unter Eichen, Pappeln, Weiden und Haselnuss-Sträuchern sind die Chancen am größten.
Wenn der Trüffelhund beginnt mit den Vorderfüßen zu scharren, kommt der Trifolao zum Einsatz. Mit traditionellem Werkzeug, der Sapin, einer kleinen Hacke und mit bloßen Händen legt er die etwa 20 Zentimeter tief im Waldboden versteckte Knolle frei. Das alles passiert in Ruhe, damit kein anderer Trüffeljäger diese Stelle entdeckt.
Im Piemont schwört man auf die harmonische Zusammenarbeit von Herr und Hund. Weil Trüffelschweine die Trüffel am liebsten selbst fressen wollen, verwüsten sie oft die Fundstellen. Das passiert Trüffelhunden nicht: Schon als Welpen bekommen sie Trüffeln in die Milch gemischt und wachsen mit dem Aroma auf. Zum Fressen gern haben sie die Pilze allerdings dennoch nicht, überlassen sie gerne ihrem Herren.
Fotos: Davide Dutto, Ente Turismo Alba Bra Langhe Roero